International Network Against Cyber Hate (INACH)
Extremismus international bekämpfen
Da es sich bei Hass im Netz um ein internationales Phänomen handelt, ist jugendschutz.net auch international mit relevanten Akteuren vernetzt, beteiligst sich an Debatten zur effektiven Bekämpfung von Islamismus und Rechtsextremismus im Netz auf EU- und OSZE-Ebene und kooperiert mit Partnerorganisationen bei der Entwicklung von Best-Practice-Modellen im Bereich der Maßnahmen und Prävention. Ein Verbund, der eine dauerhafte Kooperation sicherstellt, ist das International Networkt Against Cyber Hate.
Die Gründung des International Network Against Cyber Hate im Jahr 2002 war eine gemeinsame Initiative von jugendschutz.net und der niederländischen Magenta Stiftung. Heute ist INACH ein weltweites Netzwerk von Melde- und Beratungsstellen aus Europa, Israel, Russland, Südamerika und den USA
Gemeinsam gegen Hass im Netz
INACH vereint Organisationen aus aller Welt, die sich für die Bekämpfung von Hassrede im Internet einsetzen. Aus einer multinationalen und multikulturellen Perspektive wendet sich INACH sämtlichen Formen von Online-Diskriminierung zu. Mit der konsequenten Durchsetzung von Menschenrechten im virtuellen Raum soll das Internet zu einem humaneren Ort gemacht werden.
Zur Umsetzung von Menschenrechten im Internet werden Organisationen und Zivilgesellschaft ermutigt, für gegenseitigen Respekt und Verantwortung einzustehen, sich gegen Cyber Hate auszusprechen und ein Bewusstsein für Online-Diskriminierung zu schaffen. Auf diesem Wege stärkt INACH die Rechte aller Internetnutzerinnen und -nutzer.
Die meisten INACH-Mitglieder betreiben ein systematisches Monitoring von Internetangeboten und nehmen als Online-Meldestellen Hinweise von Userinnen und Usern entgegen. Ziel ist, eine möglichst zeitnahe Löschung von rechtswidrigen Hassbeiträgen zu erreichen. Andere Mitglieder setzen stärker auf Bildungs- und Aufklärungsarbeit, um für die Problematik zu sensibilisieren und Zivilcourage im Netz zu fördern. Zudem beteiligen sich die Partner an der internationalen Diskussion auf der Ebene von EU und OSZE, um für die internationale Ächtung von Hass und Diskriminierung im Internet zu werben.