Provokante Videos, Anleihen aus Comics und Computerspielen, subtile Hassbotschaften: Islamistische Gruppen ködern Kinder und Jugendliche in beliebten Messenger- und Social-Media Diensten und knüpfen dabei an deren Lebenswelt an. Wie der aktuelle Bericht von jugendschutz.net zu Islamismus im Netz zeigt, greifen Islamisten gezielt jugendkulturelle Debatten auf und docken ihre Propaganda daran an. Oft knüpfen sie dabei auch an das das Gerechtigkeitsgefühl junger Menschen oder an Erfahrungen mit Rassismus und Diskriminierung an. Sie sprechen so ein möglichst großes und vor allem junges Publikum an.
Im Jahr 2018 dokumentierte jugendschutz.net im Themenfeld Islamismus 649 Fälle (2017: 786) mit insgesamt 872 Verstößen (2017: 1.547). Meist wurden Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen, z. B. vom "Islamischen Staat" verbreitet. Erfolge konnte jugendschutz.net durch gute Kontakte zu den Globalen Playern verzeichnen: Löschung von Verstößen bei YouTube 99%, Facebook 82%, Instagram 98%.
Mehr dazu im Lagebericht 2018 zu Islamismus im Netz von jugendschutz.net